Mittwoch, 13. Juni 2012

808 powered by Gygax

Der Gigathlon 2012 steht vor der Tür, noch knapp zwei Wochen bis zum Startschuss in Olten. Die Spannung steigt die Vorfreude ist gross. Am letzten Montag fanden die letzten „Verhandlungen“ statt und wir konnten einen grosszügigen Sponsor für uns gewinnen.
 
Der Gigathlon 2012 steht für das Team „808 powered by Gygax“ unter dem Patronat der Firma Gygax Uhren Schmuck Erleben AG. Somit können wir mit Freude unseren Partner präsentieren und hoffen, dass dieses Engagement zu einem vollen Erfolg werden wird.
 
Wer sich an unseren sportlichen Leistungen ergötzen oder sich einfach informieren will, der kann die Berichterstattung über den Gigathlon 2012 auf der Facebookseite: http://www.facebook.com/#!/GygaxUhrenSchmuckErleben mitverfolgen. Eine ehrliche Berichterstattung mit tollen Fotos und Berichten ist garantiert.
Für die etwas weniger Sportbegeisterten gibt es selbstverständlich auch schönen Schmuck zu entdecken, aber eines ist sicher, der Schmuck sieht auf Bildern nur halb so schön aus wie live an der Bahnhofstrasse 31 in Aarau, Check it out.
 
Wie bereits erwähnt findet der Gigathlon in und um Olten statt und steht unter dem Motto. Closer to you. Über eine Unterstützung am Strassenrand, Motivationswünsche, Tipps oder Anregungen via die genannte Facebookseite würden wir uns riesig freuen. Wer uns mit „Hopp-Hopp-Bisse-Kämpfe-es gohd nöme wiit“ Rufen an der Strecke unterstützen möchte, kann sich gerne bezüglich des errechneten Zeitplanes bei mir informieren (Kontaktmail).
 
Also, dann mach ich mich mal wieder ans Training. Sponsoren können schliesslich nur mit guten Leistungen zufriedengestellt werden. :-)

 

Montag, 11. Juni 2012

Vorbereitung auf den Gigathlon 2012

Nach der harten letzten Woche steht nun etwas regeneratives auf dem Programm. Als nächstes Ziel wird der Gigathlon 2012 ins Visier genommen. Am Gigathlon 2012 welcher in und um Olten stattfindet und unter dem Motto; Closer to you steht, starte ich mit einer Kollegin (Uschi Dättwyler) als Couple. Die gute Fee in unserem Team ist meine Freundin, Aline. Sie legt sich bereits mächtig ins Zeug und berechnet die Marschtabelle, schlägt sich mit dem Reglement herum und liest die verschiedenen Punkte fein säuberlich durch. Danke schon mal dafür…Das heisst, dass wir etwas mehr Zeit haben um zu trainieren.
 
Heute umrundete ich in einem relativ gemächlichen Tempo den Hallwilersee. Trotz garstigem Wetter schnürte ich die Laufschuhe. Doch bis die Schuhe und die Laufkleider dann endlich geschnürt bzw. angezogen waren tobte ein heftiger Kampf mit dem inneren Schweinehund. Ich glaube das war nicht nur ein Kampf, das war Krieg. „Geh jetzt endlich“, „Tu dir das nicht an, es regnet“, „Regen macht 1. schön und 2. schmerzt er nicht“, „was willst du dich jetzt bei knapp 20 Grad in einen Regenschutz pferchen?“  „Komm schon, nur schwache und faule bleiben bei Regen zu hause, bist du das?“ Diesen Satz lasse ich mir nicht bieten und konnte so den Kampf/Krieg  gewinnen. Ich setzte mich in mein Auto, drehte die Musik laut und fuhr in Richtung Schloss Hallwyl. Dort angekommen verlor ich keine Zeit und lief gleich los…. Ob ich die örtliche Parkuhr bedient habe lasse ich mal so im Raum stehen…
 
So schlimm war es dann gar nicht, die ersten ca. 8 Kilometer konnte ich im Trockenen laufen, doch dann zogen richtig schwarze Wolken auf und schon bald schüttete es wie aus Kübeln… Vorteil, ich war bereits in Mosen, das heisst, wenn ich umkehren würde, wäre der Weg gleich weit wie wenn via Tennwil zum Schloss zurücklaufe. Also gut volle Kraft voraus. Meine Überlegung, kann ich so schnell laufen, dass es die Regentropfen wegen der Windverdrängung um mich herum zu winden vermag und ich dementsprechend trocken bleibe?
Vergesst es, es funktioniert nicht. ;-) Es hörte dann alsbald wieder auf zu regnen und ich konnte die letzten Kilometer doch noch bei angenehmem Wetter in Richtung Hallwyl laufen.
 
Die Strecke zurück zum Schloss verläuft direkt dem Seeufer entlang und verleitet zum Träumen. Hin und wieder vermochte mich , eine junge Schwanenfamilie oder gar ein Eichhörnchen welches auf einer Parkbank sass und ins Wasser hinaus schaute,  aus meinen Träumen zu reissen. Genau wegen solchen Dinge treibe ich gerne in der freien Natur Sport.
 
Zurück beim Schloss zeigte meine Uhr eine Zeit von 1:41.07 an. Zufriedenstellend….
Also genehmigte ich mir im Angesicht des Schloss Hallwyl ein Regenrationsshake und genoss noch etwas die bereits wieder zum Vorschein gekommenen Sonne in meinem Gesicht.
 
So macht es Spass….

 

Donnerstag, 7. Juni 2012

Schweizer- Polizeiradmeisterschaften

Am 07.06.2012 fand in Hofstetten die Schweizermeisterschaften der Polizeiradfahrer statt. Ich konnte dieses Jahr das erste Mal teilnehmen und reiste voller Vorfreude an diesen Anlass. Die Vorbereitung war allerdings alles andere als optimal. Am 03.06. war der Ironman 70.3, am 06.06. Polizeilauf, das heisst, dass ich innerhalb von 5 Tagen den dritten Wettkämpfe absolvierte.
 
Der Startschuss in Hofstetten fiel um 0915 Uhr. Um diese Zeit fanden sich 140 startende Radler am Start ein. Da beinahe das komplette Radrennen auf Nebenstrassen statt fand, welche knapp 3 Meter breit war, wurden bereits kurz nach dem Startschuss die Positionskämpfe ausgefahren. Ich fuhr das erste Mal in einem so grossen Feld. Mein Gott…. das muss gelernt sein, Lenker an Lenker, Rad an Rad, man hört es nur Rauschen und hin und wieder ein Quietschen von Bremsen auf Carbonlaufrädern. Ganz ehrlich, ich bekam es beinahe mit der Angst zu tun und fuhr wie auf Eiern. Es kam mir vor als würde ich mit meinem PW einen mir unbekannten Alpenpass bei starkem Nebel mit Vollgas bergab befahren. Ich glaube, dass der Schweiss auf meiner Stirn zu Beginn des Rennens Angstschweiss war. Trotz der Positionskämpfe versuchte ich mich so gut wie möglich in den ersten 20 Positionen des Feldes zu positionieren um eine allfällig Attacke mitfahren zu können.
 
Zum Rundkurs, das Rennen wurde auf einer ca. 8 km langen Runde zurückgelegt wobei diese 10 Mal befahren werden musste. Natürlich war diese Runde nicht flach, es hatte bei km1 einen Anstieg über ca. 400 - 500 Meter welcher an der steilsten Stelle eine Steigung von 12% aufwies. Eigentlich der einzige Ort wo angegriffen werden konnte und so war es auch. In der zweiten Runde wurde dieser Anstieg dermassen schnell befahren und das Tempo wurde an der steilsten Rampe sogar nochmals erhöht, dass es das Feld gleich in mehrere Einzelteile zerriss.
 
Willkommen im Land des Laktat! Natürlich versuchte ich diese massive Tempoverschärfung mitzufahren, da es nach der Steigung aber coupiert weiter ging und das Tempo mit den abfallenden Steigungsprozenten um ein vielfaches zunahm, verlor ich knapp den Anschluss an die Spitzengruppe. Auf mich alleine gestellt versuchte ich das Loch von ca. 150 Meter alleine zuzufahren… unmöglich. Ein Blick auf mein Pulsmesser sagte mir dann auch wieso es nicht mehr schneller geht, 180 Schläge/Minute und das in der Abfahrt, die Beine brannten als hätte sich ein Feuer in meinen Oberschenkeln entfacht. Ich fuhr dermassen am Anschlag, dass sich in meinem Mund der unangenehme Geschmack von Blut breit machte. Also musste ich die Spitze ziehen lassen und suchte in der Nachfolgegruppe etwas Unterschlupf. Meine Beine waren dermassen voll mit dieser schmerzenden Flüssigkeit, die besser bekannt ist unter dem Namen Laktat, dass ich das Gefühl hatte, dass mir diese Sauce bereits zu den Ohren raus läuft.
 
Das Rennen konnte ich danach doch noch einigermassen anständig zu Ende fahren und konnte am Schluss sogar noch zu einem Sprint ansetzen.

Es resultierte der 11. Kategorienrang was Overall dem 17. Platz gleichkam. Auf Grund der Vorbelastungen gab ich mich mit diesem Resultat einigermassen zu frieden und war froh gesund im Ziel angekommen zu sein.
 
Im Jahr 2013 findet das Rennen in der Sonnenstube der Schweiz, im Tessin, statt. Eines ist klar, das nächste Jahr gehe ich erholt an den Start und werde versuchen das Ding zu reissen.
 
See you 2013 im Tessin.

 

Mittwoch, 6. Juni 2012

Polizeilauf 2012

Heute stand der alljährliche 10km-Lauf der Kantons- und Regionalpolizeien auf dem Programm. Aufmerksame Verfolger meines Blogs dürfte nicht entgangen sein, dass dieser Wettkampf nur gerade drei Tage nach dem Ironman 70.3 stattfindet.
 
Vor dem Start hatte ich keine Ahnung zu was mein Körper zum Leisten im Stande ist. Noch am Montag schmerzten meine Beine so stark, dass an ein Laufen nicht zu denken war, also wurde kurzerhand eine regenerative Einheit auf dem Rennrad absolviert und danach konnte ich bei „meinem“ Masseur (Rey Heinz) eine entspannende Massage geniessen. Der Dienstag stand dann weiterhin unter dem Motto: „Erholen und Energie tanken“, 6km lockeres Jogging und eine Radeinheit von knapp 30km in gemächlichem Tempo.
 
Mittwoch, 06.06.2012, Race-Day! Beim Einlaufen hatte ich noch tatsächlich das Gefühl, dass eine Teilnahme an diesem Wettkampf ein Fehler sein könnte. Jetzt wo ich hier bin gibt es kein zurück, jetzt erst recht, dies musste ich mir richtiggehend in meinen Schädel hämmern. Da ich die vergangenen  Jahre jeweils den Lauf als Sieger der Kapo AG habe beenden dürfen, wollte ich insgeheim den Sieg wiederholen.
 
Nach dem Startschuss gingen wir relativ gemächlich dem ersten Kilometer entgegen. Das kam mir entgegen und so versuchte ich gleich mein Rhythmus diesem Tempo anzupassen, denn  Tempowechsel hätten mich wohl vollends geschlissen. So lief ich die ersten Kilometer in einem Schnitt von ca. 3:40min/km. Nach 6 Kilometer waren wir dann zu zweit unterwegs und rannten auf dem Damm retour in Richtung Aarau. Bei km9 wurde dann das inszeniert was ich bereits zu Beginn habe verhindern wollen. Von meinem Konkurrenten (und Freund) Wiederkehr Thomas wurden Tempowechsel à la Fahrtspiel eingestreut. Jetzt nur nicht mit der Brechstange einen Konter fahren dachte ich, doch sobald ich wieder aufgeschlossen habe wurde das Tempo erneut verschärft, das ging dann ganze drei Mal so. Meine Gedanken: „Ich bin am Beissen ja, aber es wird ihm wohl auch nicht viel besser ergehen, hoffe ich“. So kamen wir gemeinsam auf den letzten Kilometer. Den Lauf konnte ich dann nach einem harten 200 Meter Sprint in einer Zeit von 37‘06‘‘ für mich entscheiden. So macht Laufen Spass, hart in der Sache und im Ziel weider als Freunde vereint. (Würde ich auch schreiben, wenn ich den Kürzeren gezogen hätte). Im Hinblick auf den morgigen Tag (Schweizer Polizeiradmeisterschaften) dürfte dieser Lauf doch etwas viel Substanz gekostet haben zu Mal der Ironman 70.3 noch nicht ganz verdaut ist.
 
Bei der Heimfahrt schaute ich dann kurzentschlossen beim gelben M vorbei und genehmigte mir ein "schönes, üppiges Menü". Als das Menü auf meinem Beifahrersitz lag, fragte ich mich noch, ist das nun wirklich nötig?
 
Ja ist es, man gönnt sich ja sonst nichts…

 

Sonntag, 3. Juni 2012

Ironman 70.3 in Rapperswil

Am letzten Sonntag (03.06.2012) fand der Ironman 70.3 in Rapperswil statt, was gleichzeitig mein erster Saisonhöhepunkt gleichkam.
Der Tag begann eigentlich sehr entspannt nach einer  Nacht mit genügend Schlaf begaben wir uns um 0630 Uhr in Richtung Rapperswil. Auf dem Gelände angekommen herrschte eine ruhig aber trotzdem etwas nervöse Stimmung. Einige rannten mit defekten Neopren durch die Gegend wieder andere pumpten ihre Reifen so voll, dass diesem Druck der eine oder andere Reifen nicht standhielt, „Pääääääng“. Meine Vorbereitung verlief etwas weniger hektisch, zum Glück. Ich begab mich zu meinem Rennrad um es wettkampffertig zu machen.
 
Der Blick an den Himmel verhiess nichts Gutes, es wurde dunkler und dunkler und schon bald goss es wie aus Kübeln und das bereits vor dem Start. Also setzte ich mich kurzerhand vor meinem Rennrad unter die „Radregenhülle“ und hoffte, dass dieser Regen baldmöglichst vorbeiziehen würde. Ca. 20 platschnasse Minuten später war der Regen dann endlich passé. Meine Motivation ist in dieser Zeit, sagen wir mal, nicht gerade gestiegen, denn es sah so aus, als würde der Himmel heute noch mehr „weinen“ wollen.
 
Der Regen brachte meinen Zeitplan etwas durcheinander und auch die Präparation der Wechselzone wurde so vorbereitet wie noch nie. Da ich am liebsten mit trockenen Socken und Schuhe fahre bzw. laufe blieben sämtliche Utensilien in meiner Startbox, was mich beim Disziplinenwechsel einige Zeit kosten wird, aber das nehme ich gerne in Kauf, was sind schon 20 – 30 Sek. Auf eine Renndauer von 4std.30min.
 
Mein Zeitplan war derart durcheinander, dass ein normales Aufwärmen nicht mehr drin lag. Um 0920Uhr fiel dann mein persönlicher (Kalt)Startschuss. Das Schwimmen im Zürichsee war eine kühle Angelegenheit, so dass man nach wenigen hundert Meter die eigenen Füsse nicht mehr spürte, was solls, es wird wohl allen gleich gehen, dachte ich. Der Kaltstart erforderte aber schon nach ca. 100 Meter ihren Tribut, ich hatte das Gefühl, dass es nur noch um das nackte Überleben geht. (Dies dürfte aber auch auf den Vorfall von 2010 zurückzuführen sein, als ich im Getümmel beinahe ertrunken bin. Seither kämpfe ich im Schwimmgetümmel im offenen Gewässer immer etwas mit der Panik). Nach etwas über 32 Minuten verliess ich dann endlich den Zürichsee in Richtung Wechselzone. Wo sich meine Füsse befanden bemerkte ich erst, als ich sie unter meinem Körper sah, wie sie mich in Richtung Wechselzone trugen.
Das Radfahren lief dann wie erwartet gut und relativ zügig. Ich konnte so einige meiner Kategorienkonkurrenten überholen. Die gesamte Radstrecke (90.1km) legte ich in 2h23min zurück und begab mich dann auf die abschliessende Laufstrecke von 21.1km. Der Wechsel verlief sehr flott und die ersten Kilometer verliefen sehr verheissungsvoll. Ich lief kontrolliert los und stellte bei km 1-5 fest, dass ich sehr locker laufen konnte, dies jeweils in einer  Zeit von 3:58/km. Doch dann bei Km9 kam etwas unerwartetes, was mich über die restlichen 12km begleiten sollte, Magenkrämpfe. Ein normales Laufen war das nicht mehr, es war ein Geknorzte, ein ins Ziel laufen. Ich versuchte unterwegs diese Schmerzen mit Cola zu bekämpfen was auch nicht wirklich gelang.
 
Am Schluss lief ich in einer Zeit von 1std.33min die 21,1km ins Ziel und beendete den Wettkampf in einer Zeit von 4std.33min. und konnte dabei den 14. Kategorienrang „feiern“.
 
Den Umständen entsprechend kann ich sagen, dass ich zufrieden bin aber definitiv noch Luft nach oben habe. Aber wenn man bedenkt, dass ich erst seit 3 Jahren Triathlon betreibe denke ich, dass ich zufrieden sein kann. :-) (Man darf sich auch selber Mal etwas Balsam auf die Seele schmieren oder!?) :-)

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