Sonntag, 1. Januar 2017

Silvesterlauf und Stauseelauf

Bereits schreiben wir das Jahr 2017 und blicken hoffnungsvoll in die Zukunft. Nicht wenige werden sich Vorsätze genommen haben (um diese bald zu brechen), andere haben sich Ziele gesetzt und wiederum andere harren der Dinge die da kommen.
 
Ich möchte noch einmal kurz auf den Dezember zurückschauen. Zwei Laufveranstaltungen, Silvesterlauf Zürich und Gippinger Stauseelauf, habe ich absolviert und bin mit dem Ausgang der beiden Rennen mehr als nur zu frieden. Seit kurzem darf ich für eine junge Läuferin Trainingspläne schreiben. Dieser Umstand hat mir den Anlass gegeben mein Training erneut etwas genauer zu steuern bzw. zu überdenken und für mehr Abwechslung zu sorgen.
 
Bereits machen sich die «neuen» Reize bemerkbar. Zur Zeit laufe ich an Wettkämpfen Kilometerdurchschnittszeiten, von welchen ich zuvor nur träumen konnte. Das macht richtig Spass und das Beste, es ist erst Dezember. Das gefährliche an solchen Erfolgen ist immer, dass man danach zu sehr forciert. Da die Saison noch sehr jung oder gar noch nicht wirklich gestartet ist, heisst es nun, «Vorsicht, auf den Körper hören und ihm die nötige Regeneration schenken».
 
Allgemein werde ich im neuen Jahr einen etwas anderen Weg einschlagen als in den vergangenen Jahren. Ich werde schweren Herzens auf eine Trainingslagerwoche im Süden mit meinen Freunden verzichten und die Gigathlon-Vorbereitung zu Hause absolvieren. Ich verstehe, wenn diese Entscheidung für Kopfschütteln und Stirnrunzeln sorgt. Ich fragte mich vor der Entscheidung auch des Öfteren ob das die richtige Entscheidung ist, nun bin ich aber der Überzeugung, dass es der richtige Weg ist. Die Gründe die für einen «Alleingang» sprechen sind folgende:

1.Ich kann mein eigenes Programm planen und durchziehen
2. Statt eine Woche mehrheitlich aufs Radfahren zu setzen, kann ich abwechslungsreicher trainieren
3. Ich kann die Trainingslagerwoche besser in den Wettkampfkalender einplanen
 
Was dagegen spricht und das schmerzt mich am meisten, sind die geselligen Runden mit Freunden. Was ebenfalls eine Herausforderung werden könnte, ist das Wetter aber dafür bin ich gewappnet. Es gibt kein schlechtes Wetter, nur…. Aber wieso soll es im Frühling regnen, wenn es im Dezember schon nie tat? Wir werden am Schluss des Jahres bilanzieren, ob es die richtige oder die weniger optimale Entscheidung war. (Ich bin von ersterem Überzeugt).
 
Nun bleibt mir nicht mehr viel übrig um euch allen ein schönes, erfolgreiches und vor Allem gesundes neues Jahr zu wünschen.
 
Bis dann…

 

Dienstag, 11. Oktober 2016

News fürs 2017

Zum Saisonabschluss melde ich mich nochmals. Bereits seit einiger Zeit befinde ich mich im Off-Season-Modus. Das heisst, ich mache sportlich gerade das, wonach ich Lust habe und was mir Freude macht. Kein Druck, kein Müssen, einfach nur geniessen.
In dieser Zeit können auch mal andere Sportarten ausprobiert werden und so konnte ich vor einigen Tagen ein Quervelo testen und war sofort begeistert davon. Das Teil hat es mir so angetan, dass ich mir nach den 4 Testtagen gleich eines bestellt habe. So eine Off-Season hat also auch einen Horizonterweiternden Faktor. Und wieder ein Bike mehr im Keller…
 
Im Verlaufe des letzten Jahres wurde ich immer wieder gefragt ob ich nochmals den Gigathlon als Single absolvieren werde. Meine Antwort war jeweils ein bestimmtes «Nein». Naja, dem wäre auch so gewesen.
 
Ihr lest richtig, ich schreibe im Konjunktiv. Wäre das Inline weiterhin im Programm, würde ich nicht mehr starten, nun ist das Inline weg…
Ja, der Name Rey Stefan findet man auf der Startliste unter den Singleathleten. Ich hatte beim «Heimgigathlon» 2015 in Aarau dermassen Materialpech, dass ich es nächstes Jahr ohne Pannen ins Ziel schaffen möchte. Bei der Anmeldung musste bereits die geschätzte Rangierung angegeben werden. Schwierig bis unmöglich, wenn man nicht weiss, 1. Wer am Start steht, 2. Wie die genaue Strecke aussieht, 3. Wie die Vorbereitung verlaufen wird, etc. etc. Eines nehme ich aber gleich vorneweg, ich mache nicht nur mit, dass ich mitgemacht habe, ich will meine Leistung von 2015 bestätigen. Wenn mir dies ohne Defekt gelingt, ist vieles möglich. Nein, vom Sieg träume ich nicht, davon bin ich zu weit weg. Daneben hat es aber noch den einen oder anderen Platz an der Sonne.
 
Ich machte mir während den letzten zwei Saisons immer wieder die Gedanken, wie lange ich noch in diesem Ausmass das intensive Hobby ausüben möchte. Eigentlich dachte ich immer wieder, nach dieser Saison ist Schluss und doch fand ich immer wieder neue Ziele und somit Motivation. Wie lange es also noch sportlich so weitergeht, weiss ich nicht. Aber eines weiss ich mit Sicherheit, bis Ende 2018 mache ich weiter. Die Europameisterschaften der Polizei im Triathlon und im Rennradfahren möchte ich absolvieren. Diese beiden Meisterschaften finden 2018 übrigens in Holland und Belgien statt. An diesen beiden Anlässen möchte ich meinen neuen Arbeitgeber, die Stadt Lenzburg, im besten Licht repräsentieren.
 
Aber was LÄUFT dieses Jahr noch?
 
Da ich mich bereits zu Beginn des Jahres in Luzern für den Marathon angemeldet habe, werde ich am 30.10.2016 in Luzern am Start stehen. Da ich dieses Jahr längere Zeit mit meiner Achillessehne Probleme hatte, liess ich mich ins Startfeld des Halbmarathons umteilen. Eine neue Bestzeit werde ich nicht laufen aber eine zügige Zeit zum Abschluss der Saison wäre schön. Ach ja, als Startschuss für die neue Saison kann ich mir vorstellen am Silvesterlauf in Zürich zu starten.
 
So das wärs vorerst, den Rey werdet ihr also die nächsten beiden Jahre noch nicht los.

 

Freitag, 26. August 2016

Tortour 2016

Seit meinem letzten Blogeintrag ist wieder einige Zeit ins Land gestrichen… Ich wurde bereits von mehreren Kollegen gefragt, was denn los sei, dass von mir nichts mehr zu lesen sei.
 
Einerseits möchte ich euch nicht mit belanglosen Einträge langweilen andererseits hat sich bisher nicht sonderlich viel ereignet, was mitzuteilen wäre.
 
Am vergangenen Wochenende fand nun die Tortour statt, ein Distanzrennen mit dem Rennrad. Rafael Geiser und ich nahmen in der Kategorie Couple über 520 km teil und peilten das Podest an. Am Donnerstag, 18.058.2016 fand der Prolog statt, eigentlich dient dieser Prolog lediglich dazu die Startreihenfolge vom Freitagmorgen festzulegen. Der Prolog war ca. 1km lang und hatte eine kurze aber heftige Steigung zu verzeichnen. Die letzten ca. 300 Meter waren bis zu 18% steil. Nach einem kurzen Einfahren hechteten wir los und realisierten mit Abstand die Bestzeit. Es hiess ich sei sogar gleich schnell wie der Radprofi Elmiger gewesen und dies, obwohl ich zumindest auf der Fläche, noch etwas zulegen hätte können.
Der offizielle Start erfolgte schliesslich am Freitagmorgen um 0134Uhr(!). Als gejagte setzten wir uns gleich mit dem Verfolgerteam, welches 30 Sekunden nach uns startete, vom Rest der Konkurrenz ab. Nach 28 km klinkte sich Rafi aus und konnte ins warme Auto steigen. Ich meinerseits durfte noch weitere 70km fahren und dies bei einsetzendem Regen. Super, aber was soll’s, es geht ja allen so. Der Fahrer des anderen Teams versuchte mich in den Steigungen abzuhängen in dem er ordentlich aufs Gas drückte. Da ich mit dem Zeitfahrrad unterwegs war, musste ich an den Steigungen von über 10% teilweise ordentlich Kraft aufwenden um den Anschluss nicht zu verlieren. Da ich mich über eine super körperliche Verfassung erfreuen konnte, machte ich mir keine Gedanken mich zu übernehmen. Als ich dann in Unterwasser in die Timestation einfuhr war ich froh endlich etwas Wärme tanken zu können. Denn mittlerweile spürte ich meine Zehen und Hände kaum mehr, da es teilweise empfindlich kalt geworden war. Rafi absolvierte die Teilstrecke nach Chur bravourös und konnte den Anschluss an das andere Team halten. Da ich bei Rafis eintreffen noch nicht ganz bereit war, verpasste ich den Anschluss an das anderen Team etwas. Wir hatten sofort einen Rückstand von ca. 300 – 400 Meter welchen ich wild entschlossen war aufzuholen. Bald war ich dran und konnte auf der Verfolgung die Versamschlucht erklimmen. Es ist zu erwähnen, dass ich keine der Teilstrecken zuvor abgefahren bin, also hatte ich keine Ahnung was noch kommen mag.
Der Konkurrent wiederum forcierte das Tempo ungemein und versuchte mich erneut abzuschütteln. Meine Gedanke war nur: «Wenn mi eso wettisch los werde, de muesch aber nochli meh Zmorge esse». Nach den wirklich steilen Rampen in der Versamschlucht verspürte ich plötzlich ein Feuer in mir, ich hatte das Verlangen, dem Spielchen ein Ende zu setzen und meinerseits anzugreifen. Ich nahm kurz Rücksprache mit dem Begleitfahrzeug und fragte, wie viele Höhenmeter noch zu bewältigen seien. Ich möchte dem Burschen vor mir mal einen einschenken. Aline, meine Frau und Supporterin meinte nur, lass es sein und warte zu, der Tag ist noch lang. In der Abfahrt hatte ich dann das Gefühl, dass wir im Bummeltempo in Richtung Ilanz unterwegs waren. Dabei hatte ich freie Sicht auf Falera, wo wir jeweils unsere Winterferien verbringen und konnte so etwas in den Gedanken nach hängen. Leider regnete es immer noch wie aus Kübeln.
 
In Ilanz streckte mir Aline die Regenjacke entgegen. Zum Glück, denn so konnte ich die letzten 30km nach Disentis etwas weniger schlotternd zurücklegen. Kurz nach Ilanz habe ich dann entschieden etwas aufs Gas zu drücken, nicht zu viel aber doch ordentlich. Es brauchte einige Zeit und einige Höhenmeter bis die Tempoverschärfung ihre Wirkung zeigte. Ich konnte mich immer deutlicher absetzen und fuhr zum Schluss einen Vorsprung von ca. 3 Minuten raus. In Disentis zeigte sich dann langsam die Sonne und ich war richtig glücklich mit dem Rennverlauf bisher. Mein Bruder, Roger, der zweite Supporter meinte: «Hey besch super gfahre. S’Problem esch eifach, dass de Geisi grad vorem Start kotzet het».
 
Mit dieser Mitteilung verfinsterte sich meine Miene etwas und was ich dort sagte soll in Disentis bleiben. Mögen es mir die Klosterfrauen verzeihen.
Auf jeden Fall fühlte ich mich etwas veräppelt. Wie kann es sein, dass man nach knapp 100 gefahrenen Kilometer bereits seinen Mageninhalt auf die Strasse legt? Es kam wie es kommen musste, wir wurden überholt und mal ordentlich stehen gelassen… Oberalp- und Sustenpass zwei harte Brocken mussten erklommen werden. Rafi biss und kämpfte wie ein wilder – RESPEKT dafür! Trotzdem bis zum Susten Hospiz war ich richtig sauer. Ich sah wie sich der zweit Platzierte in die Abfahrt stürzte, ich sah wie sie der dritt Platzierte ich die Abfahrt stürzte und von Rafi immer noch keine Spur. Verd…. Sche… was soll das!? In Disentis hatten wir auf den dritten Platz 10 Kilometer Vorsprung. Als ich dann endlich loslegen konnte, war meine Motivation eher klein, der Ärger dafür umso grösser.
O.k. das ist Sport, die Abfahrt fuhr ich dann am oberen Limit und schloss schon bald auf die beiden vor uns platzierten auf. Mir war nicht klar ob Rafi sich von diesem Kampf erholen wird, trotzdem gab ich nun richtig Gas, das Feuer war zurück, das Feuer von der Versamschlucht. Der Zug an die Spitze war abgefahren aber der zweite Platz sollte es schon werden. Die Etappe via Aareschlucht über den Brünig nach Sachseln lief super. Wir wechselten als 2. mit einem Vorsprung von 7 km auf die Dritten. Rafi kam dann erstaunlich gut nach Hochdorf und konnte den zweiten Platz verteidigen. Ob es am LeeSport Protein Drink lag?
In Hochdorf hatte ich noch eine 130km lange Strecke vor mir, wobei die letzten 50 km zu zweit haben absolviert werden müssen. Da ich dort jeden Meter kannte machte ich mir keine grossen Sorgen und so stand einzig meine sportliche Leistung im Vordergrund. Schliesslich fuhren wir nach etwas mehr als 17 Stunden in Schaffhausen ein und konnten den 2. Rang bejubeln. Gerne hätten wir gewonnen, gerne wären wir zuoberst gestanden. Es kam anders, trotzdem war ich in erster Linie froh, haben wir das Ziel gesund erreicht.
 
Was ich unbedingt erwähnen will, die Nahrungsergänzungsmittel von Leesport (www.whey-protein.ch) haben mich super über die Runden gebracht. Ich ernährte mich beinahe nur Flüssig und hatte keine Probleme mit der Verträglichkeit. Wie sah meine Ernährung während dem Wettkampf aus? (Rafi auch du darfst es lesen :-) )
Pro Rennstunde ein Bidon (0.75l) mit Isotonic Energy Plus dazu 3-4 Energy Gel à 24 Gramm
In der Pause dann sofort ein Whey Isolat Shake (3dl), dazu ein halber Hafer Riegel alles von Leesport.
Die Produkte sind nicht nur gut und hochfunktionell, nein sie sind auch lecker und vor allem gar nicht so teuer. Ich kann die Produkte von Leesport wirklich besten Gewissens weiterempfehlen!
 
Ich möchte mich bei allen herzlich bedanken welche zum Erfolg beigetragen haben.
 
Leesport (Nutrition) Zootsports (Kleidung), Compressport (Kleidung), UVEX (Helme), Merida Bikes (Rennrad), A-Team Hitzkirch (Velomechaniker).
 
Roger, danke fürs Supporten, einmal mehr eine super Leistung von dir! Rafi ich danke dir fürs zur Verfügung stellen deines Fahrzeuges und deinen Kampfgeist und deinen Einsatz.
Aline, danke für deine Unterstützung und das Verständnis während des Rennens und vor allem in der Vorbereitung. Ich denke das würde nicht manche Frau mitmachen. Danke für deine bedingungslose Liebe!
 
Steff

 

Freitag, 24. Juni 2016

Ironman 70.3 Luxembourg

Am vergangenen Wochenende fand in Louxembourg der Ironman 70.3 statt. Ein Triathlon der schliesslich als Duathlon ausgetragen werden musste. Das Schwimmen wurde in Folge Hochwasser durch eine 6km lange Laufstrecke ersetzt. 


Leider lief meine Vorbereitung krankheitsbedingt nicht sehr gut, so musste ich gar drei Tage vor dem Anlass noch den Arzt aufsuchen. Trotzdem reiste ich motiviert und guter Dinge nach Luxembourg. Der Startschuss wurde am Samstag um 1015 Uhr abgefeuert. Ich nahm mir vor das Ganze ruhig anzugehen und nicht schon auf den ersten sechs Kilometer das Pulver zu verschiessen.

Nach etwas über 21 Minuten lief ich in die Wechselzone und bestieg mein Rad um die 90km lange Radstrecke unter die Räder zu nehmen. Eine ungewisse Reise begann, denn Streckenkenntnis hatte ich keine. Das Wetter war durchzogen, hin und wieder fiel gar etwas Regen vom Himmel. Von Beginn weg fühlte ich mich sehr wohl und ich fuhr ziemlich zügig in Richtung Wendepunkt, welcher sich bei Km 23 befand. In den Steigungen nahm ich bewusst etwas Druck von den Pedalen um nicht zu viel Kraft liegen zu lassen. Ich überholte trotzdem fortlaufend Wettkämpfer und plötzlich fand ich mich an der Spitze des Rennens wieder, spezielles Gefühl. Ich getraute mich nicht wirklich auf Teufel komm raus zu fahren, da ich nicht wusste, was noch kommen wird. Schliesslich fuhr ich nach 90km mit einem Schnitt von über 39km/h als erster in die Wechselzone um erneut die Laufschuhe zu schnüren.

Als ich los lief fühlte ich mich locker, doch nach ca. einem Kilometer machte sich neben meinem rechten Knie ein Zucken bemerkbar – es begann zu krampfen. Fortan hatte ich mehr damit zu kämpfen ohne Krämpfe ins Ziel zu kommen als schnell zu laufen. So verlor ich leider einen Platz nach dem anderen. Der abschliessende Halbmarathon absolvierte ich in enttäuschenden 1:30 und verlor somit einige Plätze. Am Schluss belegte ich den 7. Schlussrang in einer Zeit von 4:12.

Ich bedanke mich bei meinen Mitstreitern auf dem Velo, es wurde hart aber durchaus fair gefahren. Das hat mir gefallen, so macht es Spass wenn sich jeder aus eigener Überzeugung an die Regeln hält. Daher mag ich den vor mir platzierten ihre Freude gönnen. Ihr wart einfach besser. (Siehe Foto - no Drafting)


Der Wettkampf finde ich super organisiert, ich kann mir durchaus vorstellen diesen nochmals zu absolvieren.

Es war ein tolles Wochenende mit Freunden. Danke für die Begleitung Aline, Nadja, Reto und Andreas. Ich denke so ein Ding werden wir bald mal wieder starten.

 

Dienstag, 10. Mai 2016

Sparkassen Triathlon Rheinfelden 2016

Am vergangenen «Muttertagssonntag» nahm ich das erste Mal am Sparkassen Triathlon in Rheinfelden/De teil. Mein Freund, Reto Schiess, hat mich zu dieser Teilnahme motiviert.
Nach einem guten Winter, aber bisher gesundheitlich eher durchzogenen Frühling und einer dementsprechenden Vorbereitung reisten wir am Sonntag nach Rheinfelden um in der Kategorie «olympiche Distanz» zu starten (0.7k swim / 43k bike / 10k run).
 
Geschwommen wurde im 50 Meter Becken des Schwimmbades. Da der Intervallstart auf 20 Sekunden angesetzt war, gab es im Becken genügend Platz. Liebe Mitstreiter, es hat Spass gemacht mit euch zu schwimmen, alle verhielten sich fair und machten gar Platz wenn ein schnellerer Schwimmer am Überholen war. Dies hat mich sehr freudig überrascht!
 
Die Radstrecke führte über zwei Runden mit zwei Anstiegen wobei ein Anstieg mit über 18 Steigungsprozente ordentlich die Oberschenkel befeuerte. Total waren 43km und 600 Höhenmeter zu bewältigen. Es war speziell eine Strecke zu befahren, von dem ich keine Ahnung hatte. Reto hat mir die Strecke zwar etwas erläutert und doch hatte ich einen kurzen heiklen Moment und konnte ein Sturz knapp verhindern. Mir wurde erklärt, dass die eine Kurve mit vollem Tempo genommen werden kann. Das versuchte ich dann auch… Mit etwas über 65 km/h kam ich aus einer leichten Abfahrt in die Gegensteigung auf die Kurve zu und fuhr diese normal an. Volldurchziehen mein Gedanke. Da die Kurve gegen Ende so stark zu machte, konnte ich dank etwas fahrerischem Können den Abflug in die Botanik knapp verhindern. Ein bisschen Nervenkitzel gehört halt einfach dazu. Nach 1std10Minuten stieg ich gesund vom Rad und machte mich auf die Laufstrecke.
 
Irgendwie lief es mir gar nicht, die Beine waren schwer, ich hatte Mühe mit der Atmung, kurz es war ein Kampf von A-Z und dementsprechend war auch meine Laufzeit. Während dem Lauf dachte ich mir noch, jetzt lief es mir auf dem Rad so bombastisch und jetzt büsse ich alle Zeit wieder ein, schade. Trotzdem versuchte ich den Km/Schnitt unter 4:00 zu halten und lief schliesslich die 10km in 39’.
 
Als ich im Ziel darauf Aufmerksam gemacht wurde, dass ich im Gesamtklassement an erster Stelle lag, konnte ich es kaum glauben und rechnete eigentlich damit, dass bestimmt noch einer schneller sein musste. Am Schluss des Tages wurde ich also tatsächlich als Tagessieger geehrt und durfte einen tollen Glaspokal mit nach Hause nehmen!
Danke Reto für das «Überschnorre»!
 
So nun müssen die verschiedenen Wehwehchen auskuriert werden und dann hoffe ich, dass ich endlich wieder etwas strukturiert trainieren kann.
 
Ach ja, bei der Siegerehrung fehlten die Ehrendamen welche Küsse verteilten. Deshalb hat mich wohl am Abend eine Biene in des Nachbars Garten in den Kopf gestochen. Super, zur Zeit schaue ich nur partiell in die grosse weite Welt :-)

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