Samstag, 26. Mai 2012

Pfingstlauf Wohlen

Am vergangenen Wochenende stand mein „Heimrennen“ auf dem Programm, der Pfingstlauf in Wohlen. Ein Lauf über  10km in welligem Gelände der gross mehrheitlich im Wald absolviert wird. Ein schöner, warmer Samstag vermochte einige hundert Läufer zu überzeugen nach Wohlen zu reisen.
 
Bereits beim Einlaufen verspürte ich eine gewisse Vorfreude und Gelassenheit, das heisst immer, dass der Lauf auch entsprechend locker angegangen werden kann und die Tagesform stimmt. Der Startschuss fiel um 1420Uhr und es wurden sämtliche Kategorien auf die 10km lange Strecke losgelassen. Auf Grund dessen, war es eine Herausforderung sich überhaupt durch das Starterfeld zu kämpfen um eine halbwegs gute Startposition zu ergattern. Ich befand mich dann in der 3. Startreihe als der Startschuss fiel. Klar beginnt die Zeitmessung erst wenn man die Startmatte passiert hat, aber ein Slalomlauf auf den ersten hundert Meter kann bereits den gesamten Lauf zerstören, deshalb ist ein guter Startplatz enorm wichtig.
 
Nach dem Startschuss fand ich sofort ein angenehmes Tempo und konnte mein Rennen relativ ruhig und kontrolliert gestalten. Das heisst, ich hatte eine Endzeit von 37 Minuten im Kopf und so konnte ich anhand der Kilometerzeiten abschätzen ob das Ziel erreicht werden würde. Wieso die 37 Minuten? In den vergangenen Jahren, reichte eine Zeit unter 38 Minuten in der Kategorie Hauptklasse meistens zu einem Podestplatz, das war der Grund.
 
10 Kilometer, gefühlte 100 Liter Schweiss und eine ruppige Steigung später lief ich in einer Zeit von 37‘11‘‘ zufrieden ins Ziel. Ob es tatsächlich zu einem Podiumsplatz gereicht hat wusste ich zu diesem Zeitpunkt nicht, hoffte es jedoch insgeheim. Sogleich begab ich mich zur Tafel mit den Ranglisten und konnte mit einer inneren Zufriedenheit feststellen, dass ich auf den 3. Platz gelaufen bin. Juhuuuiiiii, ein weiteres Erfolgserlebnis das mir zeigt, dass sich jeder Tropfen Schweiss und jeder gewonnene Kampf gegen den inneren Schweinhund im bzw. vor dem Training sich irgendwann ausbezahlt.
 
Nun geht es noch genau eine Woche bis zum ersten Saisonhöhepunkt in Rapperswil, der Ironman 70.3 steht an. Der erste Triathlon der Saison 2012, ich freue mich und hoffe, dass der Zürichsee noch etwas wärmer wird, z.Zt. 14° Celsius.

 

Mittwoch, 16. Mai 2012

1. Schwimmtraining im Freien 2012

Gestern 15.05.2012 konnte ich das erste Mal dieses Jahr im Freien, das heisst im 50-Meter-Pool meine Trainingseinheit absolvieren. Lufttemperatur war 15°C das Wasser knappe 18°C warm oder eben kalt und dazu blies eine heftige Biese. Da ich mit Neoprenanzug ausgerüstet in der Badi Bremgarten eintraf, entschied ich mich gegen das 25-Meter Indoorbecken und absolvierte die Einheit im Freien.

Mit der Gummitüte am Körper schlenderte ich Richtung Wasser, am Beckenrand strecke ich die Hand ins Wasser und erschrak…. das ist aber kalt. Nichts desto trotz, ich hüpfte hinein und begann sogleich mit der Schwimmeinheit. Zu meinem Erstaunen war es während dem Schwimmen recht angenehm. Zu dem hatte es kein Schwemmholz (Schwemmholz: dicke, geschminkte, parfümierte Brustschwimmer mit trockenen, aufdoupierten Haaren) ich war nämlich alleine im gesamten Pool. Ob es der Bademeister auch als angenehm empfunden hat, dass ich als Einziger unter freiem Himmel schwamm wage ich zu bezweifeln. Er sass nämlich die ganze Stunde über neben dem Beckenrand und hatte die Jacke hoch bis zum Kinn geschlossen. Es machte den Anschein, als hätte dieser ordentlich gefroren. Auf Grund dieser Tatsache konnte ich mir ein Schmunzeln unter Wasser nicht verkneifen.

Als ich nach einer Stunde aus dem Wasser stieg und dem Bademeister das Ende meiner Einheit signalisierte stand dieser blitzartig auf und begab sich ins Innere des Hallenbades.
Diese Ruhe und das alleinige Bahnenziehen im Pool war wie Leben in einer anderen Welt. So macht das Schwimmen Spass, leider sieht die Realität in den Frei- bzw. Hallenbäder normalerweise etwas anders aus.

Danke dir du geduldiger Bademeister, aber das musste einfach sein.  ;-)

 

Dienstag, 15. Mai 2012

Intervall Duathlon Zofingen

Der Intervall Duathlon in Zofingen ist bekannt dafür, dass auch Topathleten wir Ronnie Schildknecht und Nicola Spirig, um nur die Spitze des Eisbergs zu nennen, teilnehmen und ihre Form einem Test unterziehen. Also dachte ich, was für die Profis gut ist, wird für mich wohl auch kein Fehler sein. Ich habe mich entschieden die Long-Distance zu absolvieren, welche folgendermassen aussieht, 4km-16km-4km-16km-4km, (Laufen – Radfahren im Wechsel).

Die Strecke war mir vor dem Wettkampf gänzlich unbekannt. Darum hiess es, früh raus aus den Federn und nach Zofingen reisen um die Strecke zu besichtigen. Laufstrecke: 2km Runde in der Altstadt, Radstrecke: 8km Runde via Strengelbach. Was heisst, dass jede Runde pro Lauf- und Radeinheit zwei Mal absolviert werden musste. Das wird eine harte Angelegenheit flüsterte ich zu mir als ich auf der Einlaufrunde war.

Der Starschuss fiel um 1400 Uhr. Schuss und Vollgas… Auch heute hatte es wieder sehr viel Wind was das Radfahren zu einem Abenteuer lassen hat werden. Auch dieser Anlass gelang mir zu meiner vollen Zufriedenheit, die gesamte Strecke (Laufen und Radfahren) wurde in 1std35min absolviert und ich wurde im Starterfeld mit den Profis 18. Bei der anschliessenden Rangverkündigung stellte sich heraus, dass ich in meiner Kategorie den zweiten Platz belegte und nach dem 29.04.2012 erneut das Podest besteigen konnte. Dieser Formtest ist also gelungen und ich bin mir mittlerweile ganz sicher, dass es am 03.06.2012 sehr schnell zur Sache gehen wird, vorausgesetzt ich bleibe gesund und von Verletzungen verschont.

Übrigens das Zeitfahrrad von der Firma Thömus ist nicht nur schnell sondern auch noch schön, hab‘ ich mir sagen lassen. ;-)

 

Montag, 30. April 2012

Erster Saisonsieg 2012

Am 29.04.2012 fand in Aarau der Aarg. Volkslauf statt. Ein Strassenlauf über 16k  der Aare entlang. Bei warmen Temperaturen und mit sehr viel Wind wurde im Schachen in Aarau der Startschuss gegeben. Da ein Tag zuvor der Luzernerstadtlauf stattgefunden hat, war das Teilnehmerfeld übersichtlich. Nichts desto trotz, die 16km mussten zuerst runtergespult werden.

Nach ca. 5 Kilometer fand ich mich dann zwischen zwei Gruppen, vorne die immer schneller werdenden, oder ich empfand es zumindest so, hinter mir eine Gruppe die nicht schneller konnte. Dieses Szenario blieb dann für die nächsten 11km leider so, von hinten drohte keine „Gefahr“ und nach vorne, ich denke die sind auf das Rad umgestiegen, die waren schon bald nicht mehr zu sehen… Der Aaredamm von Auenstein nach Aarau habe ich schon manchmal verflucht, so auch am 29.04.2012. Der Wind kam nach dem Wendepunkt nur noch aus einer Richtung und zwar von vorne. Das war dermassen zermürbend, dass ich wirklich froh war als ich im Stadionschachen auf die Rundbahn einbiegen konnte. Jetzt hiess es nur noch 300 Meter so aussehen als wäre das ein Klacks gewesen und um dann im Ziel gefühlte 100 Liter Rivella zu trinken.

Die Konsultation der Rangliste ergab, dass ich in der Kat. M20 auf den 1. Rang lief und somit den ersten Saisonsieg feiern konnte. Mir ist durchaus bewusst, dass dieser Sieg nicht zu überwerten ist, da der zweite bereits einen Rückstand von sieben Minuten aufwies. Trotz allem freute ich mich über den Migros Gutschein und die goldene Medaille welche mir um den Hals gehangen wurde. Ach übrigens für die 16km benötigte ich 1:02.37…

Am 13.05.2012 folgt dann der nächste Formtest, der Intervall Duathlon in Zofingen, ich freue mich auf diese Herausforderung, dann kann ich endlich mein schnelles Rad der Öffentlichkeit zeigen. ;-)

 

Samstag, 21. April 2012

Trainingslager in Tossa de Mar

Am 13.04.2012 reisten wir zu fünft ins Trainingslager nach Tossa de Mar. Die Wettervorhersagen waren durchzogen und luden eigentlich weniger zum Velofahren ein. Doch nichts desto trotz wurde voller Vorfreude der Car der Firma Walliser bestiegen und die 12-stündige Reise gegen Süden angetreten.

In Tossa angekommen konnten wir sogleich unser Zimmer beziehen und einen kurzen Mittagsschlaf einlegen. Nachdem wir uns etwas von den Reisestrapazenerholt hatten bestiegen wir unsere Räder und absolvierten die Prologrunde. Die Prologrunde, das war so eine Sache bereits vor Jahresfrist haben wir uns dermassen verfahren, dass die Prologrunde statt deren 65km plötzlich 90km lang war. Dieses Jahr waren wir bedacht es besser zu machen. Es sei vorne wegzunehmen, auch dieses Jahr fanden wir die eigentlich gut ausgeschilderte Runde nicht! Wir absolvierten dieses Jahr den Prolog in 75km dafür durften wir uns die Zähne an einer ca. 2 Kilometer langen Steigung mit konstant 17 Steigungsprozenten ausbeissen. Die Abfahrt von diesem Berg war dann auch keine Erholung, die Strasse war so schlecht, dass wir mit schieben vermutlich schneller gewesen wären. Aber nächstes Jahr finden wir die Runde, da bin ich mir ganz sicher. Dieser Effort forderte dann auch schon ein erstes Opfer, welches nach dieser "Knüttlerei" über starke Knieschmerzen klagte.

Die Woche hindurch hielt das Wetter dann erstaunlich gut, wir durften meistens bei eitel Sonnenschein durch die Gegend radeln. Die Temperaturen waren mit 12 - 18 Grad Celsius relativ warm. So kam es, dass ich in dieser Woche 878km mit knapp 15000Hm zurücklegen konnte.
Eine für den Geist erholsame Woche endete am Samstag mit der 12-stündigen Carfahrt. Es war wiederum eine tolle Woche mit guten Leuten und top Infrastruktur. Die Firma eitzinger.ch kann ich also wärmstens weiter empfehlen.

Ach ja, die Tahiti Bar ist der Geheimtipp schlechthin in Tossa de Mar….

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