Dienstag, 13. August 2013

Sommerloch 2013

Seit dem olympischen Triathlon 5150 in Zürich sind bereits wieder über zwei Wochen vergangen. Nach dem Wettkampf freute ich mich auf unsere bevorstehende Hochzeit vom 03.08.2013.
 
Verständlicherweise trainierte ich die Woche nach dem 5150 nicht sehr viel, da noch einiges zu organisieren war. Es sei vorneweggenommen, das Hochzeitsfest war das schönste Erlebnis, das ich bisher in meinem Leben erfahren durfte. Das Fest nahm schliesslich sein Ende als die Sonne bereits wieder hinter den Berggipfeln hervor schaute und den Morgen einläutete. Mehr möchte ich darüber gar nicht erzählen sondern nur den besten Freunden und Familien der Welt für das tolle Fest danken.
 
Nach dem Fest benötigte ich einige Tage um die Müdigkeit aus meinen Knochen zu kriegen und fand leider die Motivation für ein geordnetes Training nicht auf Anhieb wieder. Müdigkeit und Trägheit machten sich breit. Wieso, keine Ahnung. War es die grosse Hitze die über Wochen herrschte die ihren Tribut zollte?Auf der Suche nach einer Antwort, habe ich mein sportliches Frühjahr analysiert und habe so etwas wie eine plausible Antwort für mich gefunden.
 
Wenn ich mein sportliches Frühjahr reflektiere, dann komme ich zwangsläufig zum Schluss, dass es alles andere als erbauend war. Ich trainierte so konsequent wie selten zuvor, ich investierte etliche Stunden und habe auf Radausfahrten mit meinen Freunden verzichtet, um mein Ziel, die Qualifikation für die Ironman 70.3 in Las Vegas, zu schaffen. Bekanntlich fiel der Wettkampf wegen höherer Gewalt ins Wasser und musste abgebrochen werden, da sich ein Hangrutsch ereignete hatte. Dazumal steckte ich die Enttäuschung relativ locker weg. Das konnte ich, da der Fokus sogleich wieder auf andere Anlässe gelenkt werden konnte. Ein weiterer Wettkampf wo ich bzw. wir uns etwas ausrechneten, war der Gigathlon 2013. Auch dieser Wettkampf stand unter keinem guten Stern und dieser mussten wir bekanntermassen verletzungsbedingt, auf dem 5. Rang liegend, aufgeben. Nach dieser Enttäuschung konzentrierte ich mich auf den 5150 Triathlon in Zürich. Dieser Wettkampf lief mir dann relativ gut, es resultierte der 8. Rang.
 
Nach diesem Resultat, der kleinen Pause und der Hochzeitsfeier begann sich wohl mein Kopf einzuschalten. Ein Frühling mit schönen Momenten aber auch besonders herben Tiefschlägen, nagt nun doch etwas an meinem unbändigen Willen, weiter mich im Training zu quälen.Zur Zeit befinde ich mich etwas im luftleeren Raum.
 
Weitere Wettkämpfe stehen an, unter anderem der Staufberglauf, das Radrennen der KAPO AG, die Polizei-Triathlon-Schweizermeisterschaften und vor allem der Powerman Zofingen. Wettkämpfe in weiter Ferne und doch so nah. Ich bin froh, habe ich meinen inneren Schweinehund in dieser Woche schon mehrmals besiegt, was mir zeigt, dass ich persönlich den Herbst erfolgreich beenden möchte. Noch knapp zwei Monate Vollgas, um dann mit positiven Gedanken in die Flitterwochen zu verreisen.

 

Getreu dem Motto: Aufgeber gewinnen nie, Gewinner geben nie auf.

 

Dienstag, 30. Juli 2013

Züri Triathlon (Europameisterschaft)

Am Samstag fand in Zürich die Europameisterschaft über die olympische Triathlon Distanz statt. 1.5km schwimmen, 40km Radfahren und 10km laufen waren zu absolvieren.
Der Startschuss wurde um 1000 Uhr in Richtung Himmel abgefeuert. Da der Zürichsee 25.9° Celsius hatte wurde das Tragen eines Neoprens oder sogenannten Wetsuits verboten. Da ich dieses Jahr etliche Stunden mehr ins Schwimmen investierte, war es mir eigentlich redlich egal, ob ich einen Neopren tragen durfte oder nicht, schliesslich trainiere ich auch nur in Badeshorts.
 
Nach dem Startschuss rannten knapp 400 Triathleten ins Wasser. Die erste Boje musste nach ca. 100 Meter links passiert werden um dann links in Richtung Bellevue zu schwimmen, danach musste jede weitere Boje rechts passiert werden, was heisst, dass es so oder zu sehr engen Platzverhältnisse um die Bojen kommen wird. So war es auch, ca. 1km lang konnte ich keinen vernünftigen Rhythmus schwimmen. Bein an Bein, Arm an Arm kämpften wir uns im Zürichsee vorwärts. Ich versuchte ein ruhiges Tempo zu schwimmen ohne mich in den Kämpfen zu verausgaben. Einziges Problem war die Brille nach etlichen Fusstritten auf den Augen zu behalten um so den Durchblick zu behalten. Nach gut einem Kilometer konnte ich einige vor mir schwimmende überholen und sah dann ein Loch von ca. 100 Meter zu der vor uns schwimmenden Gruppe die sich abgesetzt hat. Endlich konnte ich etwas forcieren und mit kräftigen Zügen in Richtung Landiwiese pflügen.
Schliesslich entstieg ich nach etwas mehr 26 Minuten dem Zürichsee und fühlte mich sehr locker.
Nach dem ich meine Radschuhe angeschnallt hatte und den Helm ordnungsgemäss auf meinem Kopf befestigt habe, nahm ich mein BMC Zeitfahrrad und begab mich auf den heissen Asphalt. Mittlerweile betrug die Luft Temperatur am Schatten 36° Celsius.
Es galt drei Runden zu absolvieren, 3 mal den Heartbreak Hill hinauf und wieder hinunter, vorbei an der Landiwiese zu einem Wendepunkt wo danach wieder voll beschleunigt werden musste. Eine kräftezehrende Strecke die es in sich hatte. Die auf Grund der ruppigen Steigung nicht gerade auf mich zugeschnitten ist. Auf dem Rad konnte ich mich wieder etwas nach vorne schaffen und wechselte nach 59 Minuten in die Laufschuhe.
 
Tolles Gefühl in den Beinen und mein Geist war auf Kampf eingestellt. Ich wechselte in meiner Kategorie als 4. auf die Laufstrecke. Bereits nach einem Kilometer begann ich zu leiden wie noch selten. Die Hitze forderte ihren Tribut. Das Quecksilber ist mittlerweile auf gnadenlose 37° gestiegen. Das Anfangstempo konnte ich schon bald nicht mehr halten und musste mich von einigen Konkurrenten ein- und überholen lassen. Ich konnte kaum noch atmen, die Füsse brannten und mein Kopf begann zu studieren und wenn dies geschieht, dann wird es für gewöhnlich sehr hart.
Dem Seebecken entlang kam es mir plötzlich vor, als würde ich in einem Kühlschrank laufen. Ich begann zu frieren. Alarmstufe rot! Bei der Hot Station, so der Name einer Verpflegungsstation versuchte ich meinen Körper und vor allem meinen Kopf mit Wasser runter zu kühlen. Was mir nicht mal so schlecht gelang.

Ein solcher Einbruch beim Laufen habe ich noch selten erlebt und das Überholen lassen trägt auch nicht gerade zur Motivation bei. Nach enttäuschenden 42 Minuten für die abschliessende Laufstrecke lief ich ins Ziel ein und war einfach nur froh unter der kalten Dusche einige Minuten zu verbringen.
Ich hatte das Gefühl während dem Lauf aus aller Rang und Traktanden gefallen zu sein. Als ich die Rangliste sah und feststellte, dass ich trotz aller Schwierigkeiten noch auf dem 8. Rang landete, stimmte mich wieder etwas versöhnlich.
 
Wieder ist ein harter Wettkampftag gesund überstanden und neue Ziele sind bereits in Sicht. Ich freue mich auf das was noch kommen mag.
 
Zuerst wird jedoch nächstes Wochenende geheiratet und drauf freue ich mich ganz besonders. Ich darf die Beste aller Frauen vor den Traualtar führen. Dann beginnt der wohl längste und hoffentlich schönste Wettkampf meines Lebens.
 
Wieso Wettkampf? Es ist nicht so, dass wir uns gegenseitig messen oder überbieten wollen, ich will damit sagen, wenn man jeden Tag sein Bestes gibt und auch in schwierigen Zeiten auf die Zähne beissen kann, dann unterscheidet sich die Ehe nicht mehr gross von einem Wettkampf!
 
In diesem Sinne bis bald…

 

Freitag, 12. Juli 2013

Der Gigathlon 2013

Zur Zeit läuft er noch, der Gigathlon 2013. Uschi Dätwyler und ich nahmen dieses Jahr erneut teil und meldeten uns für die ersten beiden Tage des Wochen-Gigathlons an.
 
Der Startschuss fiel am Montagmorgen um 0530 Uhr in Chur wo mit dem Rennrad via Flims, Laax, Ilanz, Versam, Bonaduz, Sils in die Lenzerheide gefahren wurde. Diese Strecke absolvierte ich. Ein Start in der Morgenfrische ist das eine das andere war das sofort angeschlagene Tempo. Ich nahm mir vor, die Rennradstrecke möglichst unter den ersten 5 Couples zu beenden. Dies gelang mir mit der  4. Radzeit auch. Danach war ich froh, konnte ich den Zeitmesschip Uschi ans Fussgelenk kletten. Sie hechtete sogleich wie ein Fisch in den Heidsee und legte dort eine 3km lange Schwimmstrecke zurück um danach noch den 12km langen beschwerlichen Aufstieg mit 1400 Höhenmeter aufs Rothorn unter die Füsse zu nehmen.
Während dieser Zeit konnte ich mich von den Rennradstrapazen etwas erholen und verweilte bei der Talstation der Rothornbahn. Als nächstes durfte ich die Bikestrecke über 37km mit 1000 Höhenmeter in Angriff nehmen. Erneut konnte ich den 4. schnellsten Bikesplit realisieren. Nach der Downhillabfahrt vom Brambrüesch nach Chur, konnte ich den Chip erneut an Uschi übergeben, welche dann die abschliessenden 18 Inlinekilometer bei starkem Wind ins Ziel fahren konnte.

 

Am Ettappenziel lagen wir auf dem hervorragenden 6. Platz.
 
Der zweite Tag begann erneut mit der Tagwache um 0300 Uhr um noch etwas Spaghetti in Richutng Magen gleiten zu lassen, denn der Startschuss für den Halbmarathon mit 250 Höhenmeter wurde um 0600 Uhr abgegeben. Diese 21km absolvierte ich zu Fuss in einer Zeit von 1std33min. dies kam der dritt schnellsten Zeit gleich. Nach dem Halbmarathon stieg ich aufs Rennrad und fuhr in Richtung Lachen, 85km und das Pièce de Resistance, war der Kerenzerberg. Zu zweit wuchteten wir die grossen Gänge in Richtung Zürichsee. Im Schlafwagen (Windschatten) haben wir während 80km ein One-week-Coupleathlet mitgezogen, das an sich ist logisch und nichts spezielles. Doch als dieser nach 80 Kilometer auch mal die Führung übernahm machte dieser prompt einen Fahrfehler und brachte uns zwei folgenden Athleten zu Fall und dies bei einem Tempo von 50 km/h! just nach dem wir die Spitze des Gigathlon 2013 übernommen haben. Der Sturz ging relativ glimpflich aus, etliche Schürfwunden und Prellungen aber zum Glück keine gebrochenen Knochen. Aufsitzen und weitertreten, einfacher gesagt als getan. Ich drehte meinen „Motor“ während 80 Kilometer am Drehzahlbegrenzer und dann ein Sturz, das haut dich total aus der Bahn! Zuerst dachte ich meine Hüfte sei gebrochen, denn diese schmerzte dermassen, dass ich beinahe nicht auf dem Sattel sitzen geschweige denn treten konnte. Die letzten 5 Kilometer waren die reinste Quälerei und das ohne zu wissen, ob ich überhaupt noch weiter machen konnte, doch das interessierte mich zu dieser Zeit noch nicht. Als ich endlich in Lachen in die Wechselzone kam (erneut mit der 3. Schnellsten Radzeit, trotz Sturz), fragte man mich was passiert sei, mein Knie sei ja total verblutet und verschlagen. Einen ganzen zusammenhängenden Satz brachte ich nicht über meine Lippen, ich stand wohl noch etwas unter Schock. Danach getraute ich mich erstmals meine Hosen zu heben um meine Wunden zu begutachten. Ein Blick auf meinen Hüftknochen rechts liess mich etwas bleich werden, im ersten Moment dachte ich das Weisse sei der Knochen der hervorschaut...
 
Uschi stieg ins Wasser zeigte erneut eine top Schwimmleistung und schnallte danach die Inlines an die Füsse. Ich lag gleichzeitig unter einem Baum im Schatten und machte etwas Gymnastik um meine Muskeln elastisch zu halten, denn diese wurden mit dem Sturz steinhart und es standen noch 60 anstrengende Bikekilometer vor mir.
 
Aktuell standen wir auf dem 5. Zwischenrang.
 
Als ich in meine Bikekleider schlüpfte war ich fest entschlossen noch mal alles aus meinem Körper herauszuholen um allenfalls noch den 4. oder gar 3. Rang einzufahren. Gerade als ich mein Bike in Richtung Wechselzone schob klingelte das Handy von Aline.
„Uschi habe sich beim Inlinen verletzt und könne nicht mehr weiterfahren“. Hiess es vom anderen Ende der Leitung.  Wir konnten unsere Enttäuschung nicht zurückhalten und setzten uns fluchend in den offenen Kofferraum des Busses und starrten ins Leere…
 
Im Spital stellte sich heraus, dass sich Uschi durch eine unkontrollierte Bewegung das Wadenbein gebrochen hatte und wirklich nicht mehr weiterfahren konnte. Die Enttäuschung wich bald der Erleichterung, dass durch diese Verletzung keine bleibenden Schäden zu erwarten sind.
So unglücklich nahm das Abenteuer „Gigathlon 2013“ 80km vor dem Ziel in Ennetbürgen sein jähes Ende.
 
Ich möchte mich bei unserem Team bedanken. Einerseits bei GYX für das grosszügige Sponsoring. Andererseits für Christian und Barbara Stirnemann für die Unterstützung und die kulinarische Verwöhnung an den Abenden, es war fein.Uschi auch dir herzlichen Dank, du hast alles gegeben und das Jahr hindurch strikte nach Trainingsplänen trainiert, Respekt. Du hast deine Haut sehr teuer verkauft. Nun wünsche ich dir aber alles Gute und hoffe, dass du bald wieder auf den Beinen bist. Die Gesundheit geht aber dem Sport vor, erzwinge nichts.

Aline der grösste Dank geht an dich. Du warst auch dieses Jahr unser Supporter, dank dir konnten wir uns voll und ganz auf unseren Wettkampf konzentrieren. Du bist eigentlich die Person, die die Gratulationen für unsere sportlichen Leistungen entgegen nehmen darf. Ohne deine Arbeit und Organisation im Vorfeld und während des Gigathlons, wäre diese Leistung unmöglich gewesen zu vollbringen.


Aline du warst der erlösende Engel in jeder Wechselzone!!!
 
Ich danke auch allen für die zahlreichen Mitteilungen und motivierenden SMS. Es freute uns, dass uns so viele Freunde per GPS-Tracker verfolgten!

 

Freitag, 28. Juni 2013

Polizeilauf 2013

Am Mittwoch fand der alljährliche Polizeilauf der Kantonspolizei Aargau statt wo sämtliche Partnerorganisationen zum Start eingeladen waren.
Der Lauf führt der Aare entlang nach Auenstein und auf dem Aaredamm wieder retour Richtung Polizeikommando in Aarau wo man nach 10 km ins Ziel einläuft. Wiederum fand sich eine grosse Läuferschar oder wie es unser Kommandant formulierte eine grosse Lauffamilie zusammen. Es waren auch dieses Jahr wieder weit über 300 Läufer am Start, welche gewillt waren sich durch die 10 km zu kämpfen.
 
Der Startschuss fiel um 1600 Uhr bei sommerlichen Temperaturen, was dieses Jahr beinahe einem Glücktreffer gleichkommt.
Ich nahm die Strecke als Letzt jähriger Korpsmeister in Angriff und war demzufolge der Gejagte. Wie ich schon in früheren Berichten geschrieben habe, war ich mir nicht sicher ob meine Laufform taugt gegen die teilweise starken Läufer entgegen zu halten. Nichts desto trotz, ich ging an den Start und versuchte mein möglichstes. Eigentlich nahm ich mir vor, ein konstant hohes Tempo zu laufen. Wie gesagt, „ich nahm mir vor“. Bereits nach dem ersten Kilometer musste ich dieses Vorhaben über Bord werfen. Der erste Kilometer in 3:07 und der zweite in 3:11, ich fühlte mich sehr gut, war mir der Gefahr des Überpacen aber stets bewusst und drosselte das Tempo etwas. Ich lief dann meinen Trott weiter bis ich bei Km 7 zu büssen begann. Ich merkte wie sich mein Laufstil verschlechterte und sich meine lädierte Lunge (überblähter rechter Lungeflügel) mit Schmerzen bemerkbar machte. Diese Schmerzen fühlen sich in etwas so an, als würde die jemand mit voller Kraft mit der Faust in den Bauch drücken und den Druck aufrecht erhalten, bis die Belastung nachlässt. Ein wirklich lockeres Laufen ist so nur schwer möglich und es erfordert einfach etwas mehr an mentaler Kraft, diese Schmerzen zu verdrängen, was leichter gesagt als getan ist. Die Km 7 – 10 waren dann einfach noch ein nach Hause laufen. Auf Tempoverschärfungen verzichtete ich, da ich bereits auf dem 1. Platz der Kantonspolizeiwertung lag. Nach 36‘53“ überquerte ich den Zielstrich. Freude über die Titelverteidigung herrschte, gleichzeitig zeigt mir die gelaufene Zeit gnadenlos auf wo meine Defizite sind . An diesen Defiziten werde ich nun etwas schleifen und mich für den Rest der Saison in Form bringen.
 
Nach dem Lauf ist vor dem Lauf. Nächstes komme ich wieder und werde wohl mit einer anderen Taktik an die Sache rangehen und hoffe so eine deutlich schnellere Zeit laufen zu können.
 
Ich gratuliere allen die den Lauf beendet haben. Unter dem Motto: Wer mehr Zeit für die Stecke benötigt, der leidet auch länger.
 
So und weiter geht’s, nächster Halt Gigathlon 2013 wo ich erneut mit meiner Couple Partnerin Uschi Dätwyler die ersten beiden Tage als Couple absolvieren werde.


Unser Teamname am Gigathlon 2013: Team Gyx

 

Mittwoch, 26. Juni 2013

Skinfit Sempacherseetriathlon

Am vergangenen Sonntag fand der Skinfit Sempacherseetriathlon statt wo ich erneut angemeldet war. Dieses Jahr war jedes Mal so, war Monsieur Rey angemeldet, regnete es am Wettkampftag. So auch diesen Sonntag… Dazu aber später.

Der Sonntag begann früh, vorgesehene Startzeit 0915 Uhr, also schleppte ich mich um 0515 Uhr aus den Federn um noch etwas festes in Richtung meines Magens schieben zu können. Nach dem Morgenessen machte ich mich auf den Weg nach Nottwil zum Paraplegikerzentrum wo sich das Start- und Zielgelände befand.
Um 0745 Uhr hatte ich meine Startnummer in der Hand und schlenderte in Richtung Wechselzone wo ich meine Wechselbox einrichten konnte. Dabei lernte ich einen lustigen Mitstreiter kennen, er hatte die Box gleich neben mir.
Da wir in Zeitabständen von 15 Sek. im Einzelstart ins Wasser geschickt wurden, verschob sich mein Start nach hinten. Meine Startzeit war dann schliesslich um 1015 Uhr. So dass ich mich nochmals Verpflegen musste um nicht in ein Hungerloch zu geraten.

Um 1015 Uhr hechtete ich in den Sempachersee und machte mich auf die 750 Meter lange Schwimmstrecke. Während dem Schwimmen kamen plötzlich etwas grössere Wellen auf, so dass ein Atmen nach links nur erschwert möglich war ohne den Mund mit Wasser zu füllen. Ich dachte noch entweder ist meine Wasserlage katastrophal oder die Wellen haben seit dem Start zugenommen. „Glücklicherweise“ stellte sich schon bald heraus, dass es Zweiteres war. Als ich nach knapp 13 Minuten aus dem Seewasser stieg stellte ich fest, dass es mittlerweile zu regnen begonnen hat… Nach einem Lauf über ca. 400 Meter! in die Wechselzone konnte ich mich des Neoprens entledigen und durfte aufs Zeitfahrrad steigen. Sogleich donnerte ich in Richtung Sursee, via Eich nach Sempach. Es lief gut, es lief zügig und die Steigungen in Richtung Nottwil konnte ich mit ordentlich Kraft überwinden. Nach dem ich etliche Mitstreiter überholt hatte, fuhr ich erneut in die Wechselzone in Nottwil ein und schlüpfte in die Laufschuhe. Eigentlich lief alles top, bis auf den Krampf welcher sich beim Schuhe anziehen in meiner linken Wade bildete. Auuuuaaaa jetzt nur kein Fehler, sonst ist der Anlass vor dem Beginn des Laufens schon beendet. Als dieser sich glücklicherweise wieder löste, konnte ich endlich auf die abschliessende 5km lange Laufstrecke.
Im Ziel erreichte ich schlussendlich in einem sehr starken Teilnehmerfeld den 10. Schlussrang. Ich merke, dass ich im Laufbereich etwas weniger gemacht habe dieses Jahr, dafür mehr geschwommen bin. Das Laufen fällt mir noch etwas schwer in Nottwil lief ich einen Km/schnitt von 3:44. Was in meinen Augen für diese Strecke etwas zu langsam ist, aber was noch nicht ist, kann ja noch werden.
Es ist zu erwähnen, dass ich die schnellste Radzeit auf die Strecke legte und die 21 km mit einem Schnitt von 40.7 km/h zurück legte. Aber wie schon gesagt mit einer schnellen Radzeit alleine gewinnt man keine Rennen.

Leider hatten die Organisatoren einen Todesfall zu verzeichnen. Ein Athlet ist während dem Schwimmen ertrunken. Solche Dinge sollten nicht passieren können aus organisatorischer Sicht leider kaum verhindert werden.

Mein Beileid den Angehörigen und Hinterbliebenen.

Angesicht solcher Tatsachen erscheinen die nicht erreichten Zeiten und Leistungen nichtig und klein!

So als nächstes steht der Polizeilauf in Aarau auf dem Programm. Ich bin mir nicht sicher ob meine aktuelle Laufform dazu taugt den Sieg aus dem Vorjahr zu wiederholen. Wir werden sehen. Ich werde mit einer positiven Einstellung am Start stehen und mein Bestes geben.

« zurück  1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17  weiter »