Dienstag, 27. März 2012

Badener Limmat-Lauf

24. März ein sonniger Tag, ein Tag der es in sich haben wird. Die Temperaturen sind seit langem wieder einmal richtig frühlingshaft warm, ja beinahe heiss zu den vorangegangen Tagen. Nach dem erfreulichen Saisonstart reiste ich voller Vorfreude nach Baden. Den Badener Limmat-Lauf habe ich noch nie absolviert und dementsprechend hatte ich keine Ahnung von der Streckenführung noch Anhaltspunkte über die Endzeit. Doch wer braucht das schon, dachte ich mir, wenn ich in Bremgarten schon so locker so schnell laufen konnte, dann werden mich diese 13km hier in Baden auch nicht aus den Schuhen hauen. Startschuss, jupieijeee los geht‘s und mit zügigem Schritt in Richtung Nussbaumen. Schon bald wurde die Limmat überquert und dann, blieb mir beinahe der Schweiss in Poren stecken… „Läck du mer, das esch aber grad echli en Stotz.“ Es war eine steile Rampe von ca. 200 Meter zu bezwingen. Vermeintlich oben angekommen, offenbarte sich mir ein Bild was mir weniger gefiel. Ich wähnte mich an einem Berglauf, eine weitere Rampe. Wenn das so weiter geht, dann muss ich bald aufpassen, dass ich nicht auf meine eigene Zunge trample.

Doch nach diesen zwei Rampen war fertig mit dem Bergziegenleben. Was mir abgesehen von den beiden Aufstiegen am meisten zu schaffen machte, war der brennende Schweiss in meinen Augen. Teilweise hätte mir wohl ein Blindenstock gutgestanden. Doch nichts desto trotz, das Ziel rückte mit grossen Schritten näher. Im Ziel stoppte ich meine Uhr und erneut durfte ich staunen, 13km in 48‘57‘‘ das ergibt einen Km-Schnitt 3‘40‘‘ und reichte mir zum 5. Rang in der Kategorie M20.

Der Saisonhöhepunkt ist noch in weiter Ferne, doch diese Resultate stimmen mich zuversichtlich und zeigen mir, dass sich jeder Tropfen Schweiss früher oder später auszahlen wird.

 

Samstag, 25. Februar 2012

30. Bremgarter Reusslauf

Nach einem langen und kalten Winter wurde die neue Saison in Bremgarten gestartet. Die Trainings im Winter waren von guter Qualität doch werde ich die Leistung auch auf die Strasse bringen können? Murmeltiere schiessen schliesslich im Frühling auch nicht wie von der Tarantel gestochen aus ihren Winterquartieren.

Vor dem Startschuss machte sich dem entsprechend eine gewisse Unsicherheit bemerkbar. Als der Speaker verkündete, noch 30 Sekunden bis zum Start musste ich mir vor dem geistigen Auge nochmals so richtig in den Hintern treten.

Der erste Kilometer ist leicht ansteigend und dementsprechend etwas langsamer oder sollte zumindest etwas langsamer sein. …3‘21‘‘ für den ersten Kilometer dachte ich mir…. 3‘21‘‘!!!!??? Nein, beginne jetzt nicht mit studieren, lauf weiter! Schlicht unter dem Motto: „Lauf Stefan lauf….“ Kilometer 2, Blick auf die Uhr, 6‘23‘‘ „Wow…“ Doch es fehlten immer noch 9 Kilometer bis zur erlösenden Holzbrücke in Bremgarten wo sich das Ziel befand. So ging es weiter, Kilometer für Kilometer.

Zwischen Kilometer 5 und 7 traf das ein wovor ich mich bereits bei Kilometer 1 fürchtete. Ich begann wieder einmal Bekanntschaft mit dem HAMMERMANN zu machen. Jetzt gab es nur eines, Tempo raus und ein wenig… sagen wir mal „erholen“.  Die letzten 4 Kilometer vor dem Ziel konnte ich dann nochmals ein „Brikettli“ ins Ofenloch schieben und ordentlich an Tempo zulegen. Den Lauf beendete ich  schliesslich mit einem Lächeln im Gesicht. Der Grund für das zufriedene Schmunzeln: Bestzeit vom Vorjahr um über 2 Minuten verbessert (40‘20‘‘), einen Km-Schnitt von 3‘40‘‘ und ein sagenhaftes Laufgefühl.

Nach diesem Saisonstart lasse ich mich definitiv nicht als Murmeltier bezeichnen.
Ich freue mich auf die weiteren Herausforderungen dieser Saison.

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